Navigation überspringen

23.07.2015

Kultusminister Stoch und ARGE Bausparkassen zeichnen 20 Preisträger des Schüler-Architekturwettbewerbs „Jugend baut … für die Zukunft!“ aus

Der Landeswettbewerb der Arbeitsgemeinschaft Baden-Württembergischer Bausparkassen und der Stiftung kulturelle Jugendarbeit wurde zum vierten Mal veranstaltet. Aufgabe war die Modernisierung und energetische Sanierung eines Altbaus.

20 Preisträger des Schüler-Wettbewerbs „Jugend baut … für die Zukunft!“ wurden im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung am vergangenen Donnerstag im Pavillon des 300. Stadtgeburtstages im Karlsruher Schlossgarten ausgezeichnet. Veranstalter des Wettbewerbs waren die Arbeitsgemeinschaft Baden-Württembergischer Bausparkassen (ARGE) in Kooperation mit dem Kultusministerium Baden-Württemberg und der Stiftung kulturelle Jugendarbeit. Die Urkunden und Geldpreise übergaben Kultusminister Andreas Stoch MdL und Christof Schick, Sprecher des Vorstandes der Deutschen Bausparkasse Badenia AG. Die Preisverleihung zählte zum offiziellen Veranstaltungsprogramm des Karlsruher Stadtgeburtstags. Der Wettbewerb wurde zum vierten Mal in Folge ausgelobt.

Rund 300 Schülerinnen und Schüler aller Schularten des Landes, von der ersten Klasse Grundschule bis hin zur Berufsschule oder gymnasialen Oberstufe, gestalteten ein Heim für ihre Familie unter dem Motto „Jugend baut“. Dieses Mal bestand die Herausforderung in der Modernisierung und energetischen Sanierung eines Reihenhauses der 50er Jahre. Eine sehr realitätsnahe Aufgabe, denn ein großer Teil des Gebäudebestandes im Land stammt aus dieser Zeit. Viele Familien erben oder kaufen diese Häuser und bauen sie für ihre Bedürfnisse um. Außerdem liegt in der energetischen Sanierung genau dieser Gebäude einer der größten Hebel zum Klimaschutz. Die Schülerinnen und Schüler sollten anhand der Pläne eines Beispielhauses z. B. durch Um- und Anbauten ein modernes Familienheim schaffen. Mit Hilfe einer energieeffizienten Heizungsanlage oder durch barrierereduzierende Umbaumaßnahmen wie etwa einer bodengleichen Dusche galt es, das Haus fit für die Zukunft zu machen. Teilnehmergruppen ab der achten Klassenstufe standen zusätzlich vor der Herausforderung,  einen Finanzierungsplan zur stabilen Finanzierung des Hauses mit einem gegebenen Haushaltseinkommen zu erstellen.

Eine Experten-Jury, unter anderem mit Beteiligung der Architektenkammer, dem Bund Deutscher Architekten BDA und der Hochschule für Technik Stuttgart, bewertete die 60 eingereichten Arbeiten von Schulen aus dem ganzen Land. Die Beiträge reichten von aufwändigen Modellen und architektonisch anspruchsvollen Entwürfen bis hin zu farbenfrohen Präsentationen des Innen- und Außenlebens des Gebäudes. Insbesondere den jüngeren Schülern war es wichtig, dass das Haus vor allem ein aktives Familienleben ermöglicht und für jedes Familienmitglied etwas bereithält. Hochmoderne Heizsysteme wie ein Eisspeicher waren ebenso in den Beiträgen zu finden wie das von den Eltern versteckte „Kinder-Geheimzimmer“ oder die offene Küche für den Hobbykoch.

„Ich finde es beeindruckend, wie junge Menschen ihre Vorstellungen von Architektur und Nachhaltigkeit verbinden“, sagte Minister Andreas Stoch und gratulierte den Preisträgerinnen und Preisträgern.

Reinhard Klein, Vorsitzender der ARGE, lobte die Kreativität und den hohen Sachverstand der Schülerinnen und Schüler: „Die Arbeiten treffen den Nerv der Zeit – energieeffizientes und barrierefreies Bauen sind absolut wichtige Themen. Man sieht, dass Wohnen bereits für die jüngere Generation mehr als ein Dach über dem Kopf bedeutet – ankommen, wohlfühlen,  auftanken – kurz zuhause sein.“

 

Folgende Preise wurden vergeben:

Wettbewerbsklasse 1 – Klasse 1 bis 4

  • 1. Preis (1.000 EUR): Grundschule Herlazhofen-Willerazhofen Leutkirch, Klasse 3
  • 2. Preis (750 EUR): Franz-Schubert-Schule Stuttgart, 4. Klasse, Lotte, Mila, Evelyn, Christian, Leslie, Vladan
  • Sonderpreis Harmonie/Kreativität (500 EUR): Grundschule Herlazhofen-Willerazhofen Leutkirch, Klasse 2
  • Sonderpreis Modellbau (500 EUR): Kugler Academy Pfinztal, Johannes, Valentin, Jonathan, David, Annabell, Linus, Vincent, Marlon, Benjamin

Wettbewerbsklasse 2 – Klasse 5 bis 7

  • 1. Preis (1.000 EUR): Evangelisches-Mörike-Gymnasium Stuttgart, Klasse 7a
  • 2. Preis (750 EUR): Otl-Aicher-Realschule Leutkirch, Klassen 6a, 6c, 6d
  • 2. Preis (750 EUR): Evangelisches-Mörike-Gymnasium Stuttgart, Klasse 7b
  • 3. Preis (500 EUR): Isolde-Kurz-Gymnasium Reutlingen, Klasse 5c
  • Sonderpreis Fantasie (500 EUR): Isolde-Kurz-Gymnasium Stuttgart, Klasse 5c, Leni

Wettbewerbsklasse 3 – Klasse 8 bis 10

  • 1. Preis (1.000 EUR): Robert-Bosch-Gymnasium Wendlingen, Gruppe 2, Kreshnik, Benjamin, Timm, Jonas
  • 2. Preis (750 EUR): Robert-Bosch-Gymnasium Wendlingen, Gruppe 4, Clara, Sara, Marie
  • 3. Preis (500 EUR) und Themenpreis Baut für die Zukunft (500 EUR): Hilda-Gymnasium Pforzheim, NwT-Kurs 10c
  • Sonderpreis Architektonische Vielfalt (500 EUR): Mörike-Gymnasium Göppingen, Klasse 8a, Alicia, Alessa, Klasse 8b, Benjamin, Leon, Klasse 8c, Sina, Julia, Klasse 8d, Frederic, Simeon
  • Sonderpreis für die beste Präsentation eines pädagogisch-fachlichen Lernprozesses (500 EUR): Realschule Tettnang, Klasse 9c, Technikgruppe
  • Weiterer Preis (300 EUR): Kirbachschule Sachsenheim-Hohenhaslach, Jonathan, Niklas, Johannes, Marvin

Wettbewerbsklasse 4 – ab Klasse 11

  • 1. Preis (1.000 EUR): Technische Schule Aalen, Gruppe Kreis/Niederberger
  • 2. Preis (750 EUR): Technische Schule Aalen, Gruppe Windisch
  • 3. Preis (500 EUR): Technische Schule Aalen, Gruppe Berndt/Stanzel
  • Weiterer Preis (300 EUR): Technische Schule Aalen, Gruppe Klug

 

Fotos der Veranstaltung und der Preisträger finden Sie unter

http://www.arge-online.org/jugend-baut-fuer-die-zukunft.html

Unsere Webseite verwendet nur Cookies, die technisch notwendig sind und keine Informationen an Dritte weitergeben. Für diese Cookies ist keine Einwilligung erforderlich.
Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.