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20.04.2015

Verdienstkreuz am Bande für Prof. Dr. Siegfried Radandt

Minister Stoch: „Neben allen beruflichen Erfolgen lebt Prof. Radandt immer leidenschaftlich für den Sport. Trotz seiner intensiven beruflichen Aufgaben gab und gibt es in seinem Leben noch viel Platz für ehrenamtliches Engagement.“

Prof. Dr. Siegfried Radandt wurde heute (20. April) mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für sein Lebenswerk gewürdigt. Im Namen des Bundespräsidenten und in Vertretung des Ministerpräsidenten dankte Kultusminister Andreas Stoch Siegfried Radandt für sein vorbildliches Engagement für das Land und das Gemeinwohl. In seiner Laudation hob der Minister Radandts außergewöhnlichen Einsatz für die Wissenschaft und Arbeitswelt sowie für den Sport und das Ehrenamt hervor: „Neben allen beruflichen Erfolgen lebt Prof. Radandt immer leidenschaftlich für den Sport. Trotz seiner intensiven beruflichen Aufgaben gab und gibt es in seinem Leben noch viel Platz für ehrenamtliches Engagement.“

Der promovierte Diplomingenieur in Mechanik und Elektrotechnik hat sich im Laufe seiner beruflichen Karriere zu einem international anerkannten Fachmann für Sicherheitstechnik und Risikomanagement entwickelt. Insbesondere auf dem Gebiet des Arbeitsschutzes genießt Prof. Dr. Radandt den Ruf eines international führenden Experten. Rund 130 wissenschaftliche Veröffentlichungen tragen seinen Namen, er hat bedeutende Kooperationen zwischen Forschungseinrichtungen und außeruniversitären Partnern initiiert und sich mit seiner Expertise in wissenschaftliche Kommissionen und internationale Gremien eingebracht.

Anfang der 1970er Jahre, während der Zeit seiner Promotion, entdeckte Radandt seine Leidenschaft für den Bobsport. Über Jahrzehnte hinweg hat sich diese Sportart zu einem Dreh- und Angelpunkt seines Lebens entwickelt. „Siegfried Radandt hat den Bob- und Schlittensport in Deutschland maßgeblich mitgeprägt. Zuerst als Aktiver mit zwei fünften Plätzen bei den Olympischen Winterspielen in Innsbruck, später im verbandlichen Ehrenamt“, betonte Stoch und ergänzte: „Die Stationen seines ehrenamtlichen Engagements für den Bobsport in Deutschland sind die Stationen eines Menschen, der sich ganz seiner Sache verschreibt, der sein Wissen und seine Kompetenz uneigennützig zur Verfügung stellt.“

Seine sportliche Karriere ging Ende der 1970er-Jahre fließend in ehrenamtliche Tätigkeiten über. Zunächst war er Co-Trainer im Betreuerstab der Bob-Nationalmannschaft, danach begleitete er bis zu den Olympischen Spielen 1988 in Calgary das Amt des Sportdirektors. Anschließend hat er sich über viele Jahre dem Aufbau der Traineraus- und -fortbildung im deutschen Bobsport gewidmet, hat Ausbildungs- und Prüfungsrichtlinien entwickelt und war für viele Studenten an der Trainerakademie in Köln ein verständnisvoller und gleichzeitig fordernder Mentor. Noch vor wenigen Jahren wirkte der heute 79-Jährige am Aufbau eines Systems des Qualitätsmanagements im Bobsport mit.

„Ich wünsche Siegfried Radandt, dass er noch viele Jahre dem Sport als Rat- und Ideengeber zur Verfügung stehen und sich bei guter Gesundheit über die Wertschätzung seiner jüngeren Mitstreiterinnen und Mitstreiter freuen kann. Sein sportlicher Werdegang als Aktiver und im verbandlichen Ehrenamt zeigt, dass Sport immer auch ein Gemeinschafts- und Generationenprojekt ist“, betonte der Minister.

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