19.01.2015
Gemeinsame Erklärung des Kultusministeriums und des Innenministeriums
Innenminister Reinhold Gall: „Mit Präventionsangeboten Kriminalität verhindern“
Kultusminister Andreas Stoch: „Die Kooperation zwischen Schule und Landespolizei hat sich bewährt - Deshalb stärken wir die Vernetzung vor Ort“
Das Kultusministerium und das Innenministerium haben heute (19.
Januar)
eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet mit dem Ziel, die
Präventionsangebote
der Polizei mit dem landesweiten schulischen
Präventionskonzept
„stark.stärker.WIR“ zu verzahnen. „Wir wollen
möglichst viele Kinder
und Jugendliche mit Präventionsangeboten zur Verhinderung von
Kriminalität
erreichen“, sagte Innenminister Reinhold Gall bei der
Unterzeichnung
im Rahmen der regionalen Informationsveranstaltung
„stark.stärker.WIR“.
in der Staufenbergschule Heilbronn. „Bereits seit vielen
Jahren kooperieren
in Baden-Württemberg Schule und Landespolizei. Das hat sich
bewährt.
Deshalb stärken wir die Vernetzung vor Ort“,
ergänzte Kultusminister
Andreas Stoch.
Bei der Verkehrsprävention etwa habe sich die Zusammenarbeit
zwischen
Polizei und Schulen vorbildlich entwickelt. Bereits seit Jahren
sei das Risiko
für Kinder, im Straßenverkehr zu verunglücken, im
Bundesvergleich
in Baden-Württemberg mit am geringsten. Dies betreffe auch
die Schulwegunfälle. „Diese erfreulichen Entwicklungen
sind kein Zufall, sie sind
das Ergebnis jahrelanger Arbeit und gemeinsamer
Anstrengungen“, sagte
der Innenminister. Ausgehend vom polizeilichen Auftrag der
Gefahrenabwehr
ergäben sich vielfältige Schnittmengen mit der
schulischen Präventionsarbeit.
„Deshalb unterstützt die Polizei des Landes das
Vorhaben
des Kultusministeriums, die Prävention als Leitperspektive in
die Bildungspläne
aufzunehmen“, erklärte Gall. Kultusminister Stoch
betonte:
„Die Zusammenarbeit mit außerschulischen Akteuren ist
ein wesentliches
Element von „stark.stärker.WIR“. Ein
langjähriger und verlässlicher Kooperationspartner
von Schulen ist die Polizei.“
Um den künftigen Herausforderungen professionell begegnen zu
können,
wird das polizeiliche Präventionsangebot derzeit neu
ausgerichtet. Mit der
Polizeistrukturreform ist bei allen zwölf regionalen
Polizeipräsidien die
Verkehrs- und Kriminalprävention in einem eigenständigen
Referat Prävention
direkt bei den Polizeipräsidenten gebündelt worden.
Für die polizeiliche
Präventionsarbeit stehen nahezu 390 hauptamtliche
Präventionsbeamtinnen
und -beamte zur Verfügung, unterstützt durch rund 1.000
polizeiliche
Jugendsachbearbeiterinnen und -sachbearbeiter. Damit ist die
Polizei erstmals in der Lage, ein flächendeckendes und
für jede Schule im
Land abrufbares Präventionsangebot in den Schwerpunktthemen
Gewaltprävention,
Vorbeugung von Mediengefahren, Suchtprävention,
Verkehrsunfallprävention
anbieten zu können.
Das angefügte Faltblatt ermöglicht einen Überblick
über das Präventionsangebot
der Landespolizei. Dieses wird den Schulen in Kürze
zugehen.
Schulen sind eingeladen, mit den Referaten Prävention der
Polizeipräsidien
in Kontakt zu treten und Termine für
Präventionsveranstaltungen zu
vereinbaren.
EineEine Übersicht zum landesweiten Präventionskonzept
„stark.stärker.WIR“.
bietet eine Handreichung für Schulen mit dem Titel
"stark.stärker.WIR.
Prävention an Schulen in Baden-Württemberg"; weitere
Informationen zur
Prävention enthält der "Rote Faden Prävention". Die
Publikationen können
kostenfrei bestellt werden unter www.kontaktbuero-praevention-bw.
de/,Lde/Startseite/Medien/Handreichungen